Behandlung von Schultergelenkinfektionen und periprothetischen Schulterinfekten

Infektionen des Schultergelenks sind seltene, komplikationsreiche Ereignisse. Die erfolgreiche – in der Regel operative – Behandlung orientiert sich an den Ursachen, dem Infektionsstadium, der Ausdehnung des Infekts und dem Keimspektrum. Darüber hinaus müssen bei der Therapie der Allgemeinzustand des Patienten und seine Vorerkrankungen berücksichtigt werden. Patienten mit rheumatoider Arthritis und Immunsuppression zeigen besonders komplikationsreiche Verläufe und erfordern deshalb eine gesteigerte Aufmerksamkeit. Schulterinfektionen und periprothetische Schultergelenkinfekte können mittels arthroskopischer Spülung, durch offenes Débridement oder im Falle von Protheseninfekten durch einen ein- oder zweizeitigen Wechsel behandelt werden. Bei nicht beherrschbaren Infekten bietet sich als Rückzugsmöglichkeit die Resektionsarthroplastik oder als Alternative die Arthrodese an. Die Ergebnisse und Komplikationsmöglichkeiten werden auch anhand eigener Daten dargestellt.