Erschienen in:
01.05.2009 | Leitthema
Femoroazetabuläres Impingement
Klinische und radiologische Diagnostik
verfasst von:
Dr. M. Kusma, F. Bachelier, G. Schneider, M. Dienst
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 5/2009
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Zusammenfassung
Ein systematischer Untersuchungsablauf ist entscheidend, um das femoroazetabuläre Impingement (FAI) korrekt zu diagnostizieren. Bereits das Patientenalter, die Anamneseerhebung und körperliche Untersuchung können richtungweisend sein. Hinweise über Unfallhergang, Belastungen im Sport und kindliche Hüfterkrankungen sind in die Anamneseerhebung mit einzubeziehen. Die gezielte körperliche Untersuchung, die neben Inspektion, Palpation und Überprüfung der Bewegungsausmaße auch spezielle Tests wie den Impingement- oder Apprehensionstest umfasst, kann die Differenzialdiagnosen weiter eingrenzen. Die Röntgendiagnostik stellt die radiologische Basisuntersuchung dar. Hierbei müssen die zunächst oft wenig auffälligen Veränderungen des Offsetverlusts des Femurkopf-Hals-Übergangs und die Retroversion der Hüftpfanne beachtet werden. Die Kenntnis der Aufnahmetechnik und Qualitätssicherung der vorliegenden Aufnahmen spielen dabei eine wichtige Rolle. Mit der Computertomographie lassen sich dank dreidimensionaler Rekonstruktionen der Kopf-Hals-Offsetverlust und die Torsion der Pfanne darstellen. Die Magnetresonanztomographie ermöglicht neben der genauen Beurteilbarkeit des Kopf-Hals-Übergangs die Möglichkeit, Begleitpathologien wie Knorpel- und Labrumläsionen nachzuweisen.