Erschienen in:
01.07.2013 | Leitthema
Oberflächenersatz des Humeruskopfs
Sinnvolle Indikationen
verfasst von:
Prof. Dr. B. Fink, A. Niemeier, W. Rüther
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 7/2013
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Zusammenfassung
Oberflächenersatzendoprothesen stellen eine der möglichen Prothesentyp dar, die bei einer ausgeprägten Destruktion des Glenohumeralgelenks indiziert sind. Aufgrund möglicher neurologischer Komplikationen bei gleichzeitiger Implantation einer Glenoidkomponente sind sie als Hemiarthroplastik zu bevorzugen und kommen daher dann in Frage, wenn Hemiarthroplastiken indiziert sind. Aufgrund der knochensparenden Implantationstechnik und der guten Rückzugsmöglichkeit bei notwendigen Revisionen sind sie v. a. bei jungen Patienten eine Option. Somit wären heutzutage Indikationen bei arthrotischen Destruktionen des Gelenks vom Typ Walch A1 und C, bei rheumatischen Destruktionen mit nicht reparablen Rotatorenmanschettenrupturen des jungen Patienten, bei Cuffarthropathien des jungen Patienten vom Typ Seebauer 1A und 1B, bei Humeruskopfnekrosen ohne Beteiligung des Glenoids und Nekroseausmaß von weniger als 1/3 des Kopfs und ggf. Dislokationsarthopathien des jungen Patienten gegeben.