Erschienen in:
01.08.2012 | Leitthema
Die patellofemorale Arthrose
Behandlungsmöglichkeiten
verfasst von:
PD Dr. P.B. Schöttle, S. Ostermeier
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 3/2012
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Zusammenfassung
Bis heute gehört die Therapie der isolierten patellofemoralen Arthrose (PFA) zu den komplexesten, da die Kinematik des patellofemoralen Gelenks (PFG) nicht nur durch das distale Femur direkt, sondern indirekt auch durch die Rotation der Hüfte, Achsdeformitäten, Fußstellung und passiven Weichteilfaktoren bestimmt wird. Während die primär traumatische Genese eher selten ist, führt die Kombination von akuter oder chronischer Instabilität und begleitender Druckerhöhung im PFG zu einer ausgeprägten PFA. Aus diesem Grund können nur Kombinationstherapien, die direkte und indirekte Ursachen gleichzeitig beheben, gute Erfolge vorweisen. Allerdings fehlen bis dato Studien und damit ein Goldstandard.
Es scheint notwendig und sinnvoll, bei der Behandlung der PFA die auslösende(n) Pathologie(n) genau zu identifizieren und entsprechend den individuellen Behandlungsplan zu gestalten.
Die Behandlung der PFA sollte zum einen aus der Behebung einer eventuellen Instabilität, zum anderen aus der Normalisierung des patellofemoralen Drucks und zusätzlich aus der Behandlung der Degeneration bestehen. Dies ist auch in den Fällen notwendig, bei denen eine partielle Prothese verwendet wird.