Erschienen in:
24.02.2020 | Psychotherapie | CME
Umgang mit Spannungen und Krisen in der Therapiebeziehung
Konzepte und Techniken
verfasst von:
Prof. Dr. Antje Gumz
Erschienen in:
Die Psychotherapie
|
Ausgabe 2/2020
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Zusammenfassung
Spannungen und Krisen in der therapeutischen Beziehung ereignen sich zwangsläufig im Verlauf jeder Psychotherapie. Sie bergen ein hohes Risiko für Therapieabbrüche und schlechte Therapieergebnisse. Im Beitrag werden Konzepte skizziert, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven auf das Entstehen von Spannungen und Krisen in der therapeutischen Beziehung beziehen: Übertragung und Gegenübertragung, szenisches Verstehen, Control-Mastery-Theorie, „alliance ruptures“. Hilfreiche Techniken zum Umgang mit Spannungen und Krisen werden beschrieben. Hierzu gehört, Spannungen achtsam wahrzunehmen, sie unmittelbar im Hier und Jetzt zu explorieren, dabei authentisch zu sein, die Haltung aufrichtigen Nicht-Wissens einzunehmen und den eigenen Beitrag an der Verwicklung zu erkunden. Die Inhalte werden an einem Fallbeispiel veranschaulicht. Das allianzfokussierte Training (AFT) als Möglichkeit, die Kompetenz von Therapeuten im Umgang mit Spannungen und Krisen zu schulen, wird vorgestellt.