Erschienen in:
01.02.2011 | Schwerpunkt
Pleomorphe High-grade-Sarkome der Weichgewebe
Ist die Subklassifikation zeitgemäß?
verfasst von:
PD Dr. G. Mechtersheimer, M. Renner, R. Penzel, P. Schirmacher
Erschienen in:
Die Pathologie
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Ausgabe 1/2011
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Zusammenfassung
Die konzeptionelle Entwicklung in der Klassifikation pleomorpher „High-grade-Sarkome“ zeigt auf, welchen Beitrag die integrative morphologische, immunphänotypische und molekulargenetische Analyse für eine klinisch, prognostisch und therapeutisch ausgerichtete Charakterisierung zu leisten vermag. Inzwischen ist die klinische und prognostische Relevanz einer verfeinerten Subtypisierung pleomorpher „High-grade-Sarkome“ unbestritten. Es gilt, morphologisch ähnliche, nichtsarkomatöse Malignome von pleomorphen Sarkomen abzugrenzen und zu definieren. Innerhalb der Gruppe der pleomorphen „High-grade-Sarkome“ sind im Hinblick auf die Prognose- und Therapiestratifizierung die besonders aggressiven und prognostisch ungünstigen Subtypen von solchen zu unterscheiden, die durch ein weniger aggressives tumorbiologisches Verhalten gekennzeichnet sind. Zudem müssen benigne mesenchymale Tumoren mit fakultativer Pleomorphie erkannt werden. Schließlich gilt es, die erfolgversprechenden molekularen Ansätze diagnostisch, prognostisch und therapeutisch relevanter Gensignaturen an pathomorphologisch und klinisch klar definierten Kollektiven verschiedener Subtypen pleomorpher „High-grade-Sarkome“ zu vertiefen.