Erschienen in:
01.05.2005 | Originalien
Profil einer universitären Glaukomsprechstunde
Objektive Behandlungsumstände und subjektive Einstellungen der Patienten
verfasst von:
PD Dr. T. S. Dietlein, J. Jordan, S. Dinslage, P. C. Jacobi, G. K. Krieglstein
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 5/2005
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Zusammenfassung
Hintergrund
Ziel einer Patientenbefragung war es, als Grundlage für eine konzeptionell verbesserte Patientenführung zunächst Zuweiser-, Patienten- und Behandlungscharakteristika in unserer Glaukomsprechstunde zu evaluieren.
Methode
In diese prospektive Studie wurden konsekutiv 129 Patienten eingeschlossen, die erstmals von einem Augenarzt wegen Glaukom an unsere Poliklinik überwiesen wurden. Vor der ersten Untersuchung wurden mittels standardisiertem Fragebogen die bisherige und aktuelle okuläre Anamnese und das Patientenverhalten erhoben.
Ergebnisse
Ein primäres Offenwinkel-, PEX-, Pigment- oder Normaldruckglaukom hatten 74% der Patienten, 22% litten unter einem Sekundärglaukom, 4% wurden als Glaukomverdacht kategorisiert. Einen Glaukompass besaßen 16% der Patienten. Jüngere Patienten gaben signifikant häufiger an, sich aktiv über die Erkrankung informiert zu haben und konnten die Glaukomerkrankung besser definieren als ältere Patienten.
Schlussfolgerung
Die z. Z. gängigen Glaukompässe haben unter den befragten Glaukompatienten keine breite Annahme gefunden. Insbesondere bei den älteren Patienten sollte nach neuen Wegen gesucht werden, Informationen über die Glaukomerkrankung besser weiterzugeben.