Erschienen in:
01.11.2008 | Leitthema
Grundlagen des refraktiven Linsenaustausches
verfasst von:
Prof. Dr. T. Kohnen, O.K. Klaproth
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 11/2008
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Zusammenfassung
Als refraktiven Linsenaustausch (RLA) bezeichnet man die Entfernung der natürlichen Augenlinse und die anschließende Implantation einer künstlichen Intraokularlinse (IOL). Angewendet werden die Verfahren des RLA primär zur Korrektur von hochgradigen Ametropien oder Aniseikonien. Der RLA hat immer den Verlust der Akkommodationsfähigkeit zur Folge, weshalb er vorherrschend bei einsetzender bzw. bestehender Presbyopie Anwendung finden sollte. RLA-Patienten verfügen meist über eine gute Sehschärfe, welches als Maßgabe für das postoperative unkorrigierte Sehvermögen gilt. Um diese zu erreichen, stehen heute minimal-invasive und astigmatismusneutrale Implantationstechniken sowie verschiedene den jeweiligen Sehanforderungen des Patienten angepasste Optikdesigns der IOL zur Verfügung. Die Verfahren des RLA können daher trotz des hohen Anspruchs an die postoperative visuelle Qualität sichere, stabile, vorhersagbare, effektive und komplikationsarme Ergebnisse liefern.