Erschienen in:
01.11.2012 | Einführung zum Thema
Konservanzien in Ophthalmika
verfasst von:
Prof. emer. Dr. G.K. Krieglstein
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
|
Ausgabe 11/2012
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Auszug
Das Deutsche Arzneibuch sieht für die pharmazeutische Zubereitung von Arzneistoffen zur äußeren Anwendung am Auge eine Konservierung der Arzneimittellösung vor. Die Logik dieser Herstellungsvorschrift liegt in der bleibenden Sterilität der Arzneimittellösung in einem Vielfachdosisbehälter, was eine Übertragung von Infektionen über die Wirkstofflösung verhindern soll. Andere, zum Teil nützliche Effekte der Konservanzien in Ophthalmika sind eine Verbesserung von Löslichkeit und Stabilität der Arzneistoffe in der pharmazeutischen Zubereitung, aber auch eine Verbesserung der Bioverfügbarkeit des Wirkstoffes an den intraokularen Zielstrukturen einer Erkrankung. Insbesondere quarternäre Ammoniumbasen wie das Benzalkonium verstärken die korneale Permeation durch unspezifische Effekte auf das Hornhautepithel und erleichtern damit das Eindringen des Arzneistoffes in das Auge. …