Erschienen in:
06.11.2017 | Wunddehiszenz | Leitthema
Laserassistierte Blepharoplastik
verfasst von:
Dr. R. Thiesmann
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
|
Ausgabe 4/2018
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Zusammenfassung
Die Blepharoplastik ist eine der am häufigsten durchgeführten plastisch-kosmetischen Eingriffe. Mit dem CO2-Laser steht dafür ein Instrument zur Verfügung, das sowohl als Laserskalpell zum Schneiden als auch in seiner ablativen Funktionsweise zum Abtragen von Hautunebenheiten wie Narben und Tumoren und zur Behandlung von Altersveränderungen der Haut verwendet werden kann. Die fraktionierte Laserbestrahlung reduziert dabei die Dauer von Hautrötungen und die postoperative Rehabilitationszeit nach einem Resurfacing. Vorteile des CO2-Lasers sind aufgrund einer zusätzlichen Kauterisation von Blutgefäßen eine schonende intraoperative Präparation und geringe postoperative Schwellungen, Nachteile das gehäufte Auftreten von Wunddehiszenzen und der höhere apparative Aufwand. Vor einer Blepharoplastik ist eine genaue Analyse der Lidveränderungen und der Wünsche des Patienten notwendig, um das geeignete Operationsverfahren und die richtige Dosierung festzulegen. Zusätzlich zu einer Haut-und Fettresektion kann je nach Ausgangssituation eine erschlaffte Haut durch ein Resurfacing gestrafft, die Fettkompartimente können verlagert, die Position der Augenbraue kann verändert, eine Ptosis korrigiert und die Lidspannung moduliert werden. Die Häufigkeit von Komplikationen kann durch eine gute Planung des Eingriffs verringert werden. Beim Auftreten von Komplikationen sollten geeignete Strategien zu ihrer Behandlung zur Verfügung stehen.