Erschienen in:
01.12.2009 | Originalien
Gesundheitsökonomische Bewertung der Kombinationstherapie der rheumatoiden Arthritis mit Methotrexat und Etanercept auf der Basis der TEMPO-Studie
verfasst von:
Prof. Dr. H. Schulze-Koops, M. Deeg, C. Runge, T. Volmer, J.G. Brecht
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 10/2009
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die TEMPO-Studie hat die Überlegenheit der Kombination von Etanercept und Methotrexat (MTX) bei der Behandlung der rheumatoiden Arthritis (RA) im Vergleich zur Monotherapie gezeigt und die Remission der RA als realistisches Behandlungsziel in den Bereich der therapeutischen Möglichkeiten gerückt. Die gesundheitsökonomische Bewertung der Kombinationstherapie muss zeigen, ob dieses Behandlungsziel auch unter ökonomischen Gesichtspunkten in den Versorgungsalltag eingebracht werden kann.
Patienten und Methoden
Für 686 RA-Patienten der TEMPO-Studie wurden im Rahmen einer Nachanalyse in Form einer Monte-Carlo-Markov-Ketten-Simulation eine inkrementelle Kosten-Wirksamkeits-Analyse und eine inkrementelle Kosten-Nutzwert-Analyse im Vergleich zur Behandlung mit MTX aus gesamtgesellschaftlicher Perspektive durchgeführt.
Ergebnisse
Die inkrementelle Kosten-Wirksamkeits-Relation der Kombinationstherapie beträgt im Vergleich zur MTX-Therapie 21.300 EUR je Lebensjahr mit RA-Remission. Die inkrementelle Kosten-Nutzwert-Relation beträgt 38.700 EUR je qualitätsbereinigtes Lebensjahr.
Schlussfolgerung
Beide untersuchten gesundheitsökonomischen Parameter legen eine Übernahme der Kombinationstherapie mit Etanercept und MTX in den Versorgungsalltag von Patienten mit RA nahe.