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Erschienen in: Der Onkologe 12/2005

01.12.2005 | Leitthema

Zertifizierungsverfahren in der Onkologie

verfasst von: Prof. Dr. H.-K. Selbmann

Erschienen in: Die Onkologie | Ausgabe 12/2005

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Zusammenfassung

Im deutschen Gesundheitswesen gibt es eine große Zahl verschiedener Zertifizierungsverfahren. Man muss davon ausgehen, dass die Motivation dafür nicht nur qualitätsorientiert ist, sondern auch durch solche Elemente wie das Ausüben einer Definitionsmacht oder die Beteiligung am Zertifizierungsmarkt begründet ist. Je größer aber die Zahl der Verfahren ist, desto schwieriger wird die Übersicht für die Versicherten und desto höher werden die Kosten für die Versorgungseinrichtungen, die letztendlich auch von den Versicherten zu tragen sind.
Neben den 4 international verbreiteten, allgemeinen Zertifizierungsverfahren — dem der EFQM und der ISO, den genuin-medizinischen Modellen und dem Peer Review — gibt es in Deutschland eine wachsende Zahl an spezifischen Zertifizierungsverfahren für onkologische Einrichtungen. Das Hauptziel einer Versorgungseinrichtung, durch ein Zertifikat Vertrauen bei den Versicherten und Patienten zu schaffen, lässt sich nur über das Vertrauen in die Qualität des Zertifikats erreichen. Daher ist in Übereinstimmung mit der International Society for Quality in Health Care von den Trägern der Zertifizierungsverfahren ein eigenes Qualitätsmanagement und ein Transparentmachen ihrer Qualität für die Öffentlichkeit zu fordern.
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Glück D, Selbmann HK (2000) Genuin-medizinische Zertifizierungsverfahren in ausländischen Krankenhäusern. Z Ärztl Fortbild Qualsich 94:659–664 Glück D, Selbmann HK (2000) Genuin-medizinische Zertifizierungsverfahren in ausländischen Krankenhäusern. Z Ärztl Fortbild Qualsich 94:659–664
2.
Zurück zum Zitat ISQua (International Society for Quality in Health Care). International principles for healthcare standards, 2nd en. East Melbourne, March 2004 ISQua (International Society for Quality in Health Care). International principles for healthcare standards, 2nd en. East Melbourne, March 2004
3.
Zurück zum Zitat ISQua (International Society for Quality in Health Care). International accreditation standards for healthcare external evaluation bodies, 2nd en. East Melbourne, August 2004 ISQua (International Society for Quality in Health Care). International accreditation standards for healthcare external evaluation bodies, 2nd en. East Melbourne, August 2004
4.
Zurück zum Zitat Schmalenberg H (2005) Qualitätssicherung in der interdisziplinären Versorgung am Beispiel der Zertifizierung von Brustzentren. Onkologe 11(12) Schmalenberg H (2005) Qualitätssicherung in der interdisziplinären Versorgung am Beispiel der Zertifizierung von Brustzentren. Onkologe 11(12)
5.
Zurück zum Zitat Selbmann HK (2002) Qualitätsmanagement in der Onkologie. Management Krankenhaus 5:7 Selbmann HK (2002) Qualitätsmanagement in der Onkologie. Management Krankenhaus 5:7
6.
Zurück zum Zitat Selbmann HK (2003) Bewertung und Zertifizierung der Qualität von Versorgungseinrichtungen. Forum DKG 4:21–24 Selbmann HK (2003) Bewertung und Zertifizierung der Qualität von Versorgungseinrichtungen. Forum DKG 4:21–24
Metadaten
Titel
Zertifizierungsverfahren in der Onkologie
verfasst von
Prof. Dr. H.-K. Selbmann
Publikationsdatum
01.12.2005
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Die Onkologie / Ausgabe 12/2005
Print ISSN: 2731-7226
Elektronische ISSN: 2731-7234
DOI
https://doi.org/10.1007/s00761-005-0974-6

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