Erschienen in:
01.04.2006 | Originalien
Chirurgische Komplikationen durch arterielle Punktionsverschlusssysteme
verfasst von:
R. Öhrlein, M. K. Schilling, D. Kreissler-Haag
Erschienen in:
Gefässchirurgie
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Ausgabe 2/2006
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Zusammenfassung
Einleitung
Mit der Zunahme der kardiovaskulären Erkrankungen steigt die Anzahl arterieller Punktionen. Es werden vermehrt arterielle Verschlusssysteme eingesetzt.
Patienten und Methoden
Von 01.01.2004–31.12.2004 traten 13 operationspflichtige Komplikationen nach Anwendung arterieller Verschlusssysteme (12-mal Angioseal(r), 1-mal Perclose(r)) auf.
Ergebnisse
Die 13 Patienten (m. : w./7:6) waren durchschnittlich 64,6±10,2 Jahre alt. 11-mal war die Komplikation ein Verschluss, 2-mal eine arterielle Blutung. Rekonstruiert wurde 11-mal durch Thrombendarteriektomie, 2-mal mit Hilfe einer Gefäßnaht. Die Operationszeit betrug 87,3±30 min, die Intensivzeit 25 h und der stationäre Aufenthalt 10,8 Tage. Alle Extremitäten konnten erhalten werden. Der Verschluss war 8-mal (72%) kombiniert und 3-mal isoliert. Der zentrale Einstrom über die Aorta und die Beckenstrombahn war nicht eingeschränkt.
Schlussfolgerung
Die alleinige Embolektomie als chirurgische Maßnahme ist nicht ausreichend. Die Wundheilung ist wegen der oft adipösen Patienten mit starkem Reperfusionssyndrom und vorpunktierter Leiste problematisch und verzögert den stationären Aufenthalt.