Erschienen in:
01.10.2008 | Arthroskopie großer Gelenke
Arthroskopisch assistierte Osteosynthese bei Tibiakopffrakturen
verfasst von:
Dr. F.M. Stuby
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 3/2008
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Zusammenfassung
Seit Mitte des vorigen Jahrhunderts wird die Tibiakopffraktur in zunehmendem Maß operativ versorgt. Zur Planung der Therapiemaßnahmen ist eine Klassifikation erforderlich, im europäischen Sprachraum wird die der AO favorisiert. Ziele der operativen Versorgung sind die möglichst exakte Wiederherstellung der Gelenkfläche, die Wiederherstellung der Achsverhältnisse und die Vermeidung einer langfristigen Immobilisation. Neben den offenen Operationsverfahren mit Plattenosteosynthese hat sich bei bestimmten Frakturformen ( Eminentiaausrissen, Spaltfrakturen und Impressionsfrakturen) die arthroskopisch assistierte Osteosynthese des Tibiakopfes etabliert. Mit der Arthroskopie können auch evtl. vorhandene Begleitverletzungen sowie die Frakturdislokation visualisiert werden. Zudem ermöglicht sie eine sichere Implantatfixierung und die Kontrolle des Repositionsergebnisses. Kontraindikationen sind komplexe Frakturen (AO C1–C3) und offene Brüche sowie alle extraartikulären Frakturformen (AO A2 und A3). Die Rehabilitation erfolgt individuell an den jeweiligen Patienten angepasst.