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Erschienen in: Trauma und Berufskrankheit 2/2012

01.06.2012 | Leitthema

Vollautomatischer, motorisierter Segmenttransport

verfasst von: Prof. Dr. R. Baumgart, T. Baumgart

Erschienen in: Trauma und Berufskrankheit | Ausgabe 2/2012

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Zusammenfassung

Große Knochendefekte, posttraumatisch oder nach Tumorresektion, können biologisch durch Segmenttransport überbrückt werden, sodass ein hochwertiger, tragfähiger Knochen entsteht. Je nach Befund können die Hauptfragmente intern oder extern stabilisiert werden, ein intermediäres Knochensegment wird abgelöst und mit einer Geschwindigkeit von etwa 1 mm/Tag durch den Defekt gezogen. In dem kontinuierlich größer werdenden Osteotomiespalt bildet sich hochwertiges Knochenregenerat. Um den Querverzug von Weichteilen bei der Verwendung externer Fixateure zu vermeiden, wurden Zugseilsysteme entwickelt, die das intermediäre Fragment transportieren. Noch vorteilhafter sind voll implantierbare Systeme, bei welchen die Weichteilirritationen komplett entfallen. Der damit verbundene operative Aufwand ist jedoch deutlich höher und der klinische Einsatz nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Die in München entwickelten voll implantierbaren Marknagelsysteme und auch das zentrale Zugseilsystem in Verbindung mit einem externen Fixateur sind beide motorisiert und arbeiten vollautomatisch.
Literatur
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Zurück zum Zitat Weber M (1998) Segmenttransport des Knochens mittels Kabelrollen und flexiblem Draht – Eine neue Technik am Ringfixateur. Med Orthop Tech 118:S134–140 Weber M (1998) Segmenttransport des Knochens mittels Kabelrollen und flexiblem Draht – Eine neue Technik am Ringfixateur. Med Orthop Tech 118:S134–140
Metadaten
Titel
Vollautomatischer, motorisierter Segmenttransport
verfasst von
Prof. Dr. R. Baumgart
T. Baumgart
Publikationsdatum
01.06.2012
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Trauma und Berufskrankheit / Ausgabe 2/2012
Print ISSN: 1436-6274
Elektronische ISSN: 1436-6282
DOI
https://doi.org/10.1007/s10039-012-1893-6

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