Erschienen in:
01.06.2012 | Leitthema
Komplikationen des Segmenttransports
Regeneratinsuffizienzbehandlung mittels Wachstumsfaktoren
verfasst von:
Dr. F. Wagner, M. Militz, F. Högel, V. Bühren, S. Hungerer
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Ausgabe 2/2012
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Zusammenfassung
Der Segmenttransport zur Rekonstruktion von Röhrenknochendefekten >2 cm Länge ist ein sicheres Verfahren zur Wiederherstellung der anatomischen Extremitätenlänge. Die Regeneratinsuffizienz ist eine regelhaft auftretende, aber seltene Komplikationsmöglichkeit. Genaue Zahlen über ihre Häufigkeit fehlen in der Literatur. Da bei der Distraktionsosteogenese mesenchymale Stammzellen (MSC) und bei der Kallusdistraktion Knochenwachstumsfaktoren nachgewiesen werden konnten und da BMP („bone morphogenic protein“) die Angioneogenese und die Differenzierung der MSC zur osteogenen Zelllinie stimulieren, wurden erste Versuche unternommen, Kallusreifungsstörungen mittels BMP-Applikation zu behandeln. Im vorliegenden Beitrag wird untersucht, ob eine Regeneratinsuffizienz nach Kallusdistraktion mittels Anwendung von BMP erfolgreich therapiert werden kann.