Erschienen in:
24.08.2016 | Osteoporose | Übersichten
Ellenbogengelenkendoprothetik
verfasst von:
Dr. med. R. Großstück, C. W. Dumpies, O. Deml, G. O. Hofmann
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 5/2016
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Zusammenfassung
Ziel der Frakturversorgung am Ellenbogen ist der Erhalt von Funktion und Belastbarkeit. Die offene Reposition und interne Fixation (ORIF) sind meist Therapie der Wahl. Schwere degenerative oder posttraumatische Folgezustände sowie fehlgeschlagene Primärosteosynthesen verbieten zuweilen eine sinnvolle Gelenkrekonstruktion. Dies ist die Domäne der Ellenbogengelenkendoprothetik. Sie ermöglicht die Wiederherstellung der Funktionen im Ellenbogengelenk. Größtenteils werden (teil)gekoppelte Prothesen verwandt. Die Indikationsstellung ist Aufgabe des erfahrenen Operateurs. Eine bislang unzureichende, langfristige Datenlage verbietet eine uneingeschränkte Empfehlung. Implantatspezifische Komplikationen, Ethylenverschleiß und die lebenslange Belastungslimitierung (ca. 2,5 kg) sollen hier nur beispielhaft als einschränkende Besonderheiten genannt werden. Die folgende Übersichtsarbeit soll die Indikationsstellung erleichtern. Zwei aufbereitete Fälle verdeutlichen das Handlungsvorgehen der Autoren.