Erschienen in:
02.01.2018 | Magnetresonanztomografie | Leitthema
Spezielle MRT-Bildgebung in Epilepsiezentren
verfasst von:
H. Urbach
Erschienen in:
Clinical Epileptology
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Ausgabe 2/2018
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Zusammenfassung
Patienten mit fokalen Epilepsiesyndromen werden zur Bildgebung an ein Epilepsiezentrum überwiesen, um bisher unentdeckte epileptogene Läsionen zu finden und/oder die Epileptogenität dieser Läsionen zu beweisen. Ein 3 T-MRT-Protokoll hat sich etabliert, in dem 3D-MPRAGE- und FLAIR-Sequenzen mit 1 mm isotropen Voxeln und eine koronare 2D-T2-STIR oder TSE-Sequenz mit hohem Signal/Rausch-Verhältnis und hoher Auflösung in der Schicht Schlüsselsequenzen sind. Die Läsionserkennung wird in bis zu etwa 5 % der Fälle durch eine morphometrische Analyse der 3D-MPRAGE-Sequenz ermöglicht. In Abhängigkeit von der Lage und Ausdehnung der mutmaßlichen epileptogenen Zone werden funktionelle und diffusionsgewichtete Sequenzen akquiriert, mit denen u. a. Sprachlateralisation und Faserbahndarstellungen (Pyramidenbahn, Sehbahn, Sprachbahnen) erfolgen.