Erschienen in:
01.05.2008 | Übersichten
Beurteilung des Bremischen Gesetzes zur Gewährleistung der Rauchfreiheit von Krankenhäusern, Tageseinrichtungen für Kinder und von Schulen durch die betroffenen Einrichtungen
verfasst von:
Prof. Dr. P. Kolip
Erschienen in:
Prävention und Gesundheitsförderung
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Ausgabe 2/2008
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Zusammenfassung
Hintergrund
In Bremen ist seit August 2006 ein Gesetz in Kraft, das das Rauchen in Krankenhäusern, KiTas und Schulen verbietet. Es werden die Ergebnisse einer Befragung bei den Beschäftigten zur Beurteilung des Gesetzes berichtet.
Methode
Die Erzieher und Erzieherinnen aller 210 KiTas, Lehrpersonen aller 124 Sekundar-I- und -II-Schulen sowie die Beschäftigten von 4 Kliniken in Bremen und Bremerhaven (gesamt n=14.900) wurden mittels eines standardisierten Fragebogens befragt.
Ergebnisse
Der Anteil täglicher Raucher und Raucherinnen liegt bei durchschnittlich 20,0%. Etwa ein Drittel hat in den vergangenen 12 Monaten versucht, mit dem Rauchen aufzuhören. 15,6% hoffen, dass sie durch das Gesetz den Tabakkonsum einschränken oder ganz beenden werden. Mehr als drei Viertel der Befragten (zwischen 74,0 und 81,1%) unterstützen das Gesetz und beurteilen es positiv.
Schlussfolgerung
Das Gesetz wird breit unterstützt. Tägliche Raucher und Raucherinnen erhoffen sich vom Gesetz eine Unterstützung, mit dem Rauchen aufzuhören. Ob sich diese Hoffnung erfüllt, wird der Follow-up 12 Monate nach Inkrafttreten des Gesetzes zeigen.