Skip to main content
Erschienen in: Prävention und Gesundheitsförderung 1/2009

01.02.2009 | Arbeitswelt

Die Universität – ein kohärentes Setting?

Messung des studentischen Kohärenzgefühls

verfasst von: Mag. Dr. E. Brunner, M. Maier, A. Gritsch, B. Jenull

Erschienen in: Prävention und Gesundheitsförderung | Ausgabe 1/2009

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Hintergrund

Die vorliegende Studie untersucht das Kohärenzgefühl von Studierenden im Setting „Universität“ sowie deren subjektiv wahrgenommene Lebensqualität.

Methoden

Ein bestehendes Instrument zur Erhebung des Kohärenzgefühls bei universitären MitarbeiterInnen wurde für Studierende adaptiert und gemeinsam mit einem Fragebogen zur subjektiven Lebensqualität 191 Studierenden an einer österreichischen Universität vorgelegt.

Ergebnisse

Die konfirmatorische Faktorenanalyse belegt die Dreidimensionalität der Skala zum Kohärenzgefühl von Studierenden (GFI=0,091). Der „Students‘ Sense of Coherence“ (S-SoC) hat signifikante Effekte auf die Lebensqualität.

Schlussfolgerung

Die Bewältigbarkeit und Sinnhaftigkeit von universitären Ereignissen sind mit dem Befinden der Befragten assoziiert. Gesundheitsförderung sollte daran setzen, klare Strukturen und mehr Mitsprachemöglichkeiten für Studierende zu schaffen.

Literatur
  1. Angermeyer MC, Kilian R, Matschinger H (2000) WHOQOL-100 und WHOQOL-Bref. Handbuch für die deutschsprachige Version der WHO-Instrumente zur Erfassung von Lebensqualität. Hogrefe, Göttingen
  2. Antonovsky A (1979) Health, stress and coping: New perspectives of mental and physical well-being. Jossey-Bass, San Francisco
  3. Antonovsky A (1997) Salutogenese: Zur Entmystifizierung der Gesundheit. Dgvt, Tübingen
  4. Bengel J, Strittmatter R, Willmann H (1998) Was erhält Menschen gesund? Antonovskys Modell der Salutogenese – Diskussionstand und Stellenwert. BZgA, Köln
  5. Blättner B (2007) Das Modell der Salutogenese. Eine Leitorientierung für die berufliche Praxis. Präv Gesundheitsf 2: 67–73View Article
  6. Brunner E (2007) Gesundheitsförderung von Unimenschen für Unimenschen. 1. Gesundheitstag an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Prävention: Z Gesundheitsförderung 30: 26–28
  7. Eriksson M, Lindström B (2005) Validity of antonovsky’s sense of coherence scale: a systematic review. J Epidemiol Comm Health 59: 460–466View Article
  8. Giacobbi PR, Tuccitto DE, Frye N (2007) Exercise, affect and university students’ appraisals of academic events prior to the final examination period. Psychol Sport Exerc 8: 261–274View Article
  9. Gräser S (2003) Hochschule und Gesundheit: Salutogenese am Arbeitsplatz Universität. Pabst Science Publishers, Lengerich
  10. Gräser S (2006) Gesundheitspsychologie und Gesundheitsförderung in der Hochschule. In Abteilung für Gesundheits- & Klinische Psychologie der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Hrsg) Impulse für Gesundheitspsychologie und Public Health. Dgvt, Tübingen, S 145–157
  11. Großmaß R, Hofmann R (2007) Übergang ins Studium – Entwicklungsaufgabe und Statuspassage im Spiegel von Beratungserfahrungen. VPP 39: 799–805
  12. Hakanen J, Feldt T, Leskinen E (2007) Change and stability of sense of coherence in adulthood: longitudinal evidence from the healthy child study. J Res Pers 41: 602–617View Article
  13. Hannöver W, Michael A, Meyer C et al (2004) Die Sense of Coherence Scale von Antonovsky und das Vorliegen einer psychiatrischen Diagnose. Ergänzung zu den deutschen Normwerten aus einer bevölkerungsrepräsentativen Stichprobe. Psychother Psych Med 54: 179–186View Article
  14. Janßen C (2007) Gender-Analyse als Baustein zu einer geschlechtersensiblen betrieblichen Gesundheitsförderung. VPP 39: 99–108
  15. Jöreskog KG, Sörbom D (2003) LISREL 8.54. Scientific Software International Inc., Lincolnwood
  16. Satow L, Schwarzer R (2000) Selbstwirksamkeitserwartung, Besorgtheit und Schulleistung: Eine Längsschnittuntersuchung in der Sekundarstufe I. Emp Päd 14: 131–150
  17. Schumacher J, Gunzelmann T, Brähler E (2000) Deutsche Normierung der Sense of Coherence Scale von Antonovsky. Diagnostica 46: 208–213View Article
  18. Schumann W (2007) Strukturwandel an den Hochschulen – Konsequenzen für die psychosoziale Situation von Studierenden. VPP 39: 817–827
  19. Smith T, Meyers L (1997) The sense of coherence: Its relationship to personality, stress and health measures. J Soc Behav Pers 12: 513–526
  20. Stummer H (2007) Gesundheitsförderung an österreichischen Universitäten. Präv Gesundheitsf 2: 235–239View Article
  21. Togari T, Yamazaki Y, Takayama T et al (2008) Follow-up study on the effects of sense of coherence on well-being after two years in Japanese university undergraduate students. Pers Indiv Differ 44: 1335–1347View Article
  22. Tsuno Y, Yamazaki Y (2007) A comparative study of sense of coherence (SOC) and related psychosocial factors among urban versus rural residents in Japan. Pers Indiv Differ 43: 449–461View Article
Metadaten
Titel
Die Universität – ein kohärentes Setting?
Messung des studentischen Kohärenzgefühls
verfasst von
Mag. Dr. E. Brunner
M. Maier
A. Gritsch
B. Jenull
Publikationsdatum
01.02.2009
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Prävention und Gesundheitsförderung / Ausgabe 1/2009
Print ISSN: 1861-6755
Elektronische ISSN: 1861-6763
DOI
https://doi.org/10.1007/s11553-008-0149-6

Weitere Artikel der Ausgabe 1/2009

Prävention und Gesundheitsförderung 1/2009 Zur Ausgabe

Leitlinien kompakt für die Allgemeinmedizin

Mit medbee Pocketcards sicher entscheiden.

Seit 2022 gehört die medbee GmbH zum Springer Medizin Verlag

Facharzt-Training Allgemeinmedizin

Die ideale Vorbereitung zur anstehenden Prüfung mit den ersten 24 von 100 klinischen Fallbeispielen verschiedener Themenfelder

Mehr erfahren

Das Risiko für Vorhofflimmern in der Bevölkerung steigt

02.05.2024 Vorhofflimmern Nachrichten

Das Risiko, im Lauf des Lebens an Vorhofflimmern zu erkranken, ist in den vergangenen 20 Jahren gestiegen: Laut dänischen Zahlen wird es drei von zehn Personen treffen. Das hat Folgen weit über die Schlaganfallgefährdung hinaus.

D-Mannose ohne Nutzen in der Prävention von HWI-Rezidiven

D-Mannose, eine Hoffnungsträgerin in der Rezidivprophylaxe von Harnwegsinfektionen, hat in einer Studie nicht mehr bewirken können als ein Placebo. Die Empfehlung zur Einnahme entfalle damit, so die Autoren.

Strenge Blutdruckeinstellung lohnt auch im Alter noch

30.04.2024 Arterielle Hypertonie Nachrichten

Ältere Frauen, die von chronischen Erkrankungen weitgehend verschont sind, haben offenbar die besten Chancen, ihren 90. Geburtstag zu erleben, wenn ihr systolischer Blutdruck < 130 mmHg liegt. Das scheint selbst für 80-Jährige noch zu gelten.

Dihydropyridin-Kalziumantagonisten können auf die Nieren gehen

30.04.2024 Hypertonie Nachrichten

Im Vergleich zu anderen Blutdrucksenkern sind Kalziumantagonisten vom Diyhdropyridin-Typ mit einem erhöhten Risiko für eine Mikroalbuminurie und in Abwesenheit eines RAS-Blockers auch für ein terminales Nierenversagen verbunden.

Update Allgemeinmedizin

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.