Erschienen in:
01.01.2011 | Leitthema
Mögliche Ansätze für eine gute Transition
verfasst von:
Prof. Dr. M. Haubitz, Prof. Dr. L. Pape
Erschienen in:
Die Nephrologie
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Ausgabe 1/2011
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Zusammenfassung
Ziele der Transition von der Pädiatrie zur Erwachsenenmedizin sind, einen bestmöglichen Gesundheitszustand und das größte Potential für die Patienten zu erreichen, aber auch, ihre Selbstbestimmung, ihre Entscheidungs- und Kommunikationsfähigkeit zu fördern für eine größtmögliche Unabhängigkeit und Lebensfreude. Der Transitionsprozess muss frühzeitig begonnen werden und chronologisches Alter, Gesundheitszustand, körperliche Reife sowie psychosoziale Aspekte berücksichtigen. Dafür notwendig sind ein Transitionsteam, ein individuell festgelegter Transitionsplan, gemeinsame Sprechstunden sowie Besprechungen und Schulungskonzepte. Eine Evaluation des Transitionserfolges ist wichtig. Einige vielversprechende Ansätze, z. B. das Transferprogramm „Endlich Erwachsen“ oder computergestützte Schulungsmodelle wie „OTIS“, bestehen bereits. Dauerhaft kann eine erfolgreiche Transition in einem Team aus Pädiatern, Internisten, Psychologen, Sozialarbeitern und Schwestern nur dann erfolgen, wenn die Finanzierung dieses Aufwandes durch die Krankenkassen gesichert wird. Dies trägt beispielsweise nach einer Nierentransplantation zu einem besseren Transplantatüberleben mit längerer Unabhängigkeit von einer chronischen Nierenersatztherapie bei.