Erschienen in:
01.07.2013 | Übersichten
Brustrekonstruktion mittels autologer Fetttransplantation
Ein sicheres Verfahren?
verfasst von:
Prof. Dr. Dr. N. Pallua, B.-S. Kim
Erschienen in:
Journal für Ästhetische Chirurgie
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Ausgabe 3/2013
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Zusammenfassung
Die autologe Fetttransplantation stellt heutzutage eine etablierte Behandlungsoption zur Rekonstruktion der Brust dar. Durch enthaltene Wachstumsfaktoren und adipöse mesenchymale Stammzellen besitzt Fettgewebe ein einzigartiges regeneratives Potenzial, welches jedoch auch mögliche Risiken birgt. So wächst in den letzten Jahren die Sorge um ein kanzerogenes Potenzial von Fetttransplantaten. In experimentellen Studien wurden zwar überzeugende Anhalte dafür geliefert, dass transplantiertes Fettgewebe das Wachstum bestehender maligner Tumorzellen fördert, doch konnten diese Beobachtungen in klinischen Studien für invasive Mammakarzinome nicht bestätigt werden. Bis zur Festlegung klarer Richtlinien, welche auf Erkenntnissen aus intensiven Forschungsbemühungen basieren müssen, sollte das Lipofilling der Brust durch erfahrene Ärzte nur nach sorgfältiger Statuserhebung der Patienten und bei vollkommener Tumorfreiheit erfolgen.