Erschienen in:
21.11.2016 | Hauptbeiträge
Bedingungen der Bindungswirkung inkrementeller Normen in Fußballvereinen
Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage
verfasst von:
Christian Rullang, Eike Emrich, Christian Pierdzioch, Freya Gassmann
Erschienen in:
German Journal of Exercise and Sport Research
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Ausgabe 4/2016
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Zusammenfassung
Sportvereine leben als Ressourcenpool von ihren Mitgliedern. Die solidarstützende Verteilung der Ressourcen innerhalb des Vereins wird vor allem durch die Wirksamkeit inkrementeller Normen erleichtert. Grundvoraussetzung für eine als gerecht empfundene Verteilung der Ressourcen ist ein Mindestmaß an Gemeinschaftsgefühl unter den Mitgliedern. Anhand einer bundesweiten Befragung von Fußballvereinen wurden mittels einer ordinalen logistischen Regression Faktoren bestimmt, welche im Zusammenhang mit dem Ausmaß des Gemeinschaftsgefühls innerhalb eines Vereins stehen. Die Öffnung des Vereins durch Bezahlung von Spielern sowie wahrgenommene Probleme bei der Gewinnung und Bindung Ehrenamtlicher korrelieren positiv mit der Abnahme des Gemeinschaftsgefühls. Die Wahrnehmung, dass der Spielbetrieb finanziell langfristig weitergeführt werden kann, korreliert hingegen positiv mit einem ausgeprägten Gemeinschaftsgefühl.