Erschienen in:
09.09.2019 | Lymphadenektomie | Leitthema
Die Rationale der thorakalen Lymphknotendissektion in der pulmonalen Metastasenchirurgie
verfasst von:
Dr. S. Sponholz, M. Schirren, J. Schirren
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 12/2019
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Zusammenfassung
Das Ziel einer Metastasektomie ist eine R0-Resektion. Je nach Tumorentität kann die Prävalenz von Lymphknotenmetastasen in der pulmonalen Metastasenchirurgie bis zu 45 % betragen, die systematische Lymphknotendissektion ist jedoch bisher noch nicht als fester Bestandteil der Metastasektomie etabliert. Inwieweit im Rahmen der pulmonalen Metastasenchirurgie eine systematische Lymphknotendissektion erfolgen sollte, ist trotz der hohen Prävalenz von Lymphknotenmetastasen und dem Ansteigen der Prävalenz bei steigender Anzahl der Lungenmetastasen nicht abschließend geklärt. Aus diesem Grund war es Ziel dieser Übersichtsarbeit, anhand der vorhandenen Literatur, die Rationale der Lymphknotendissektion im Rahmen der pulmonalen Metastasektomie herauszuarbeiten. Des Weiteren sollte untersucht werden, ob Patienten mit zusätzlichen thorakalen Lymphknotenmetastasen per se von einer pulmonalen Metastasektomie ausgeschlossen werden sollten, obwohl positive Lymphknotenmetastasen mit einem geringeren, aber trotzdem guten Langzeitüberleben nach Resektion einhergehen können.