10.02.2013 | CME Fortbildung
Management des nichtspezifischen Kreuzschmerzes
Erschienen in: CME | Ausgabe 12/2012
Einloggen, um Zugang zu erhaltenZusammenfassung
Kreuzschmerzen sind ein häufiges Gesundheitsproblem und verursachen erhebliche Kosten. Die interdisziplinär erstellte Nationale VersorgungsLeitlinie (NVL) zum nichtspezifischen Kreuzschmerz (2007–2010) gibt evidenzbasiert Empfehlungen zum rationalen Umgang mit Kreuzschmerzen. Dazu gehören eine diagnostische Triage nach „red flags“ (potenziell gefährliche Erkrankungen) und nach „yellow flags“ (Chronifizierungsmerkmale) sowie Therapieempfehlungen und Algorithmen der Versorgung. Eine diagnostische Bildgebung ist beim akuten nichtspezifischen Kreuzschmerz nicht sinnvoll und sollte vermieden werden. Die Therapie des akuten nichtspezifischen Kreuzschmerzes besteht in der Beratung und Aufklärung des Patienten, Beibehaltung der normalen körperlichen Aktivität und einer kurzfristigen Schmerztherapie bei Bedarf. Der frühzeitigen Erfassung von „yellow flags“ bereits in der primärärztlichen Versorgung mit dem Ziel der Verhinderung von Chronifizierung nichtspezifischer Kreuzschmerzen kommt eine besondere Bedeutung zu.