Die febrile Neutropenie stellt eine schwerwiegende Komplikation der systemischen Chemotherapie dar, welche Einfluss auf die Morbidität, Mortalität und Prognose hat. Ursächlich ist in der Regel eine bakterielle Infektion. Hochrisikopatienten sollten daher eine Prophylaxe mit GCSF (granulozytenkolonienstimulierende Wachstumsfaktoren) und einem Gyrasehemmer erhalten. Neutropenisches Fieber sollte in der Regel stationär und nach entsprechender Basisdiagnostik mit einer sofortigen empirischen Antibiose behandelt werden. Sofern es nach spätestens 72–96 h nicht zu einer Besserung des Zustands kommt, sollte die Therapie entsprechend angepasst werden und eine weiterführende Diagnostik angestrebt werden. In diesen Fällen sollte man auch an eine Pilz- oder Virusinfektion denken.
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Nun gibt es auch Resultate zum Gesamtüberleben: Eine adjuvante Pembrolizumab-Therapie konnte in einer Phase-3-Studie das Leben von Menschen mit Nierenzellkarzinom deutlich verlängern. Die Sterberate war im Vergleich zu Placebo um 38% geringer.
Patienten, die zur Behandlung ihres Prostatakarzinoms eine Androgendeprivationstherapie erhalten, entwickeln nicht selten eine Anämie. Wer ältere Patienten internistisch mitbetreut, sollte auf diese Nebenwirkung achten.
Erst PSA-Test, dann Kallikrein-Score, schließlich MRT und Biopsie – ein vierstufiges Screening-Schema kann die Zahl der unnötigen Prostatabiopsien erheblich reduzieren: Die Hälfte der Männer, die in einer finnischen Studie eine Biopsie benötigten, hatte einen hochgradigen Tumor.
Beim chronischen Harnwegsinfekt bei Frauen wird bisher meist eine Antibiotikaprophylaxe eingesetzt. Angesichts der zunehmenden Antibiotikaresistenz erweist sich das Antiseptikum Methenamin-Hippurat als vielversprechende Alternative, so die Auswertung einer randomisierten kontrollierten Studie.
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