Erschienen in:
20.04.2016 | Solide Tumoren | Fokus
Das Tumorstroma und seine Bedeutung für die Therapie solider Tumoren
verfasst von:
PD Dr. Ulrich Hacker
Erschienen in:
Forum
|
Ausgabe 3/2016
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Zusammenfassung
Das Wissen über funktionelle Interaktionen zwischen Tumorzellen und dem umgebenden Tumorstroma hat in den letzten Jahren rapide zugenommen. Auf zellulärer Ebene sind dabei u. a. Fibroblasten, Endothelzellen, perivaskuläre Zellen und Zellen des erworbenen und angeborenen Immunsystems involviert. Außerdem findet im Tumorstroma ein Umbau der extrazellulären Matrix statt. Insgesamt tragen die verschiedenen Elemente des Tumorstromas zur Entstehung und zum Fortschreiten von Tumoren bei und spielen eine zentrale Rolle bei der Metastasierung. Das Tumorstroma vermittelt aber auch die Resistenzbildung gegenüber klassischer Chemotherapie und zielgerichteten Therapieansätzen. Vor diesem Hintergrund werden neue Therapiestrategien entwickelt, die auf eine Modulation des Tumorstromas abzielen, um die Tumorbehandlung weiter zu verbessern.