Erschienen in:
01.06.2010 | Leitthema
Mikrochirurgische Dekompression der lumbalen Spinalkanalstenose
verfasst von:
J. Drumm, I. Branea, PD Dr. T. Pitzen
Erschienen in:
Die Orthopädie
|
Ausgabe 6/2010
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Zusammenfassung
Die lumbale Spinalkanalstenose ist eine Erkrankung, die durch eine chronisch progrediente Verringerung des Durchmessers des Spinalkanals verursacht wird. Man unterscheidet verschiedene Formen, wobei die degenerativ verursachte Stenose die Häufigste ist. Die Kompression der lumbalen Nervenwurzeln kann in Form der Claudicatio intermittens spinalis symptomatisch werden. Die Linderung der Beschwerden durch Flexionshaltung und dadurch physiologische Erweiterung des Spinalkanals ist ein möglicher Hinweis zur differentialdiagnostischen Abklärung gegenüber Krankheiten, welche ebenfalls zu Bein- oder Rückenschmerzen führen. Magnetresonanztomographie und Myelographie sind wichtige diagnostische Hilfsmittel, die zusätzlich zur Planung einer Operation herangezogen werden. Als klassische operative Verfahren gelten die Laminektomie mit und ohne Fusion bzw. die mikrochirurgische Laminotomie. Wegen der möglichen Gefahr einer operativ unterstützten und klinisch relevanten Instabilität wird das Ausmaß der operativen Dekompression kritisch diskutiert.