Erschienen in:
01.11.2007 | Schule
„MindMatters“
Ein Programm zur Förderung der psychischen Gesundheit in Schulen der Sekundarstufe 1 – deutschsprachige Adaptation und Ergebnisse des Modellversuchs
verfasst von:
M. Franze, R. Meierjürgen, I. Abeling, M. Rottländer, R. Gerdon, P. Paulus
Erschienen in:
Prävention und Gesundheitsförderung
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Ausgabe 4/2007
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Zusammenfassung
Hintergrund
Vorgestellt wird die deutschsprachige Adaptation des australischen Programms „MindMatters“ zur Förderung der psychischen Gesundheit in Schulen (Sek. I).
Methode
Die externe Evaluation beinhaltete u. a. ein fragebogengestütztes Pre-Post-Design (Messabstand: 1 Jahr).
Ergebnisse
Im Sinne des Programms ist bei den befragten 633 Lehrkräften v. a. eine bessere Einschätzung der Schulqualität und der gemeinsamen Vorstellungen von Schülern, Lehrkräften und Eltern zu berichten. Die befragten 4019 Schüler nehmen ihre Schule in stärkerem Maß als Ort wahr, an dem sie lernen, mit Konflikten umzugehen und der über eindeutige Verhaltensregeln verfügt. Die berichteten Effektstärken sind jedoch als klein zu bezeichnen. Die Wirkung des Programms wird zudem von 2 Faktoren maßgeblich beeinflusst: der Teilnahme an schulspezifischen Fortbildungen und der Einbindung in Netzwerke schulischer Gesundheitsförderung.
Schlussfolgerung
„MindMatters“ fördert z. T. und unter bestimmten für das Programm förderlichen Bedingungen die psychische Gesundheit. In diesem Zusammenhang stellen die Ergebnisse insbesondere die Notwendigkeit von Fortbildungen für „MindMatters-Schulen“ heraus.