Erschienen in:
01.11.2007 | Konzepte der Gesundheitsförderung
Prävention von Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen
Welche Antworten haben Medizin und „Public Health“?
verfasst von:
M.J. Müller, Dr. B.-M. Kurth
Erschienen in:
Prävention und Gesundheitsförderung
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Ausgabe 4/2007
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Zusammenfassung
Hintergrund
Übergewicht und Adipositas sind ein wachsendes Gesundheitsproblem, welches heute bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen endemisch ist. Deshalb ist eine Prävention von Übergewicht dringend notwendig. Die bisherigen Erfahrungen von „konventioneller“ Adipositasprävention (z. B. in Kindertagesstätten oder Schulen) sind aber eher ernüchternd, diese Maßnahmen waren nur begrenzt erfolgreich.
Ziel
Vor dem Hintergrund einer Analyse existierender Präventionsstrategien und deren langfristiger Wirksamkeit wird eine Bestandsaufnahme vorgenommen, inwieweit die verschiedenen Akteure auf dem Gebiete der Adipositasprävention bereits optimal positioniert sind. Ziel dieser Analyse ist es, die Bemühungen um die Prävention von Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen zu bündeln und auf ein wissenschaftliches Fundament zu setzen.
Ergebnis
Der vorliegende Artikel formuliert eine theoretische Basis und auch einen Rahmen für zukünftige Präventionsstrategien. Aus Sicht von „Public Health“ müssen alle Beteiligten (Experten, Politiker, Versicherungen, Industrie und Medien) in die Lösung des Problems involviert werden. Die epidemiologische Triade bietet den Akteuren Orientierung und erlaubt ihnen, den richtigen Platz für ihre Interventionen zu finden. Die Koordinierung gemeinsamer Aktivitäten im Kampf gegen das Übergewicht ist eine Herausforderung für die Zukunft. Diese Ideen folgen den aktuellen Aktivitäten der WHO (z. B. der WHO-Charta von Istanbul 2006).