Erschienen in:
23.03.2016 | Everolimus | CME
Moderne Koronarstents und „vascular scaffolds“
Entwicklung, Innovationen und Langzeitergebnisse
verfasst von:
Prof. Dr. S. Gielen, M. Haude, U. Tebbe, S. Frantz
Erschienen in:
Zeitschrift für Herz-,Thorax- und Gefäßchirurgie
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Ausgabe 2/2016
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Zusammenfassung
Seit Grüntzigs erster Ballonangioplastie 1977 haben 3 Innovationen in der perkutanen Koronarintervention deren Akut- und Langzeitergebnisse dramatisch verbessert: Einführung der Koronarstents zur Beherrschung der dilatationsbedingten Dissektionen, Einführung der medikamentenbeschichteten Stents zur Reduktion der In-Stent-Restenose und duale Plättchenhemmung zur Vermeidung der Stentthrombose. Fortschritte im Stent-Design, resorbierbare Polymere und neue antiproliferative Wirkstoffe tragen zur Reduktion von Stentthrombosen und In-Stent-Restenose bei. Mithilfe bioresorbierbarer Stents („scaffolds“) werden die Nachteile klassischer nichtresorbierbarer metallbasierter Stents (u. a. erschwerte spätere Bypassversorgung, Artefakte bei CT/MRT) zunehmend überwunden. Die Indikationsstellung zur interventionellen vs. operativen Revaskularisation wird angesichts neuer Techniken und innovativer interventioneller Methoden/Stentsysteme ständig evidenzbasiert neu in den Leitlinien definiert werden müssen.