Erschienen in:
01.04.2014 | Leitthema
Möglichkeiten und Grenzen der Manualmedizin im Sport
verfasst von:
PD Dr. Dipl.-Phys. R. Klett
Erschienen in:
Manuelle Medizin
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Ausgabe 2/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Manualmedizinische Verfahren werden in der Sportbetreuung von den Anwendern mehrheitlich als positiv angesehen. Die Einschätzung reicht vom positiven Einfluss bei der Rehabilitation von Sportverletzungen über die Prophylaxe von Sportverletzungen bis hin zur Möglichkeit der Leistungssteigerung. Grundlage sind neurophysiologische Erklärungsmodelle, die nahelegen, dass funktionelle Störungen zu einer veränderten Gelenkbeweglichkeit und muskulären Koordination führen, die durch geänderte Bewegungsabläufe ein höheres Verletzungsrisiko und eine verminderte Leistungsfähigkeit zu Folge haben.
Ergebnisse
Als definitiv nachgewiesen kann der positive Einfluss in der Behandlung von Sportverletzungen angesehen werden. Bezüglich der Verletzungsprophylaxe und der Leistungssteigerung liegen bisher nur wenige, häufig gegensätzliche Daten vor. Insofern ist eine sichere Aussage zum Effekt der manuellen Medizin in diesem Zusammenhang bisher nicht möglich. Um das tatsächliche Potenzial manualmedizinischer Verfahren zu verifizieren, sind zukünftig weitere Studien zu diesen Fragestellungen notwendig.