Erschienen in:
01.06.2005 | Leitthema
MRT-Bildgebung bei Sehnenerkrankungen
Dargestellt am Beispiel der Rotatorenmanschette, Epikondylitis und Achillodynie
verfasst von:
Dr. B. Romaneehsen, K.-F. Kreitner
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 6/2005
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Zusammenfassung
Erkrankungen der Sehnen haben in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung gewonnen. Dies mag zum einen am Anstieg des Feizeitsports, zum anderen aber auch an den zunehmenden Therapiemöglichkeiten liegen. Die Entstehung von Schädigungen der Sehnen wird durch eine Reihe von Mechanismen erklärt, wobei eine verminderte Gewebeperfusion und eine mechanische Irritation mit Mikrotraumen, die zu einer Degeneration führen, als Hauptursache angesehen werden. Die bildgebende Diagnostik spielt eine wesentliche Rolle zur Diagnose und Therapieplanung von Sehnenerkrankungen. Neben der konventionellen Röntgenaufnahme zur Beurteilung der Gelenkstellung und der knöchernen Strukturen dient die Sonographie der direkten Darstellung der Sehnen, der Bursae sowie der Weichteile.
Die MRT ist aufgrund ihrer ausgezeichneten Weichteil- und Gelenkdarstellung sowie ihrer hohen Spezifität im besonderen Maße geeignet, Pathologien der Sehnen darzustellen. Mit ihr ist es frühzeitig möglich, sowohl das Ausmaß der morphologischen Veränderungen zu quantifizieren und reproduzierbare Verlaufskontrollen durchzuführen, als auch Begleiterkrankungen oder Ursachen der Veränderungen darzustellen [
2]. Sie beeinflusst hierbei chirurgische Therapieentscheide und kann zur dazugehörenden Operationsplanung einen entscheidenden Beitrag leisten. Die MR-Arthrographie kann — je nach Fragestellung — die diagnostische Aussagekraft bei Veränderungen der Rotatorenmanschette noch erhöhen.