Die infektiöse Endokarditis (IE) ist eine Entzündung des Endokards, meist durch Bakterien verursacht. Aufgrund der potenziell tödlichen Erkrankung sollten betroffene Patienten/-innen möglichst sicher und zeitnah identifiziert und weiterer Diagnostik/Therapie zugeführt werden. Wichtigstes Element für die Diagnosestellung sind Echokardiographie und Blutkulturen. Das Risiko, an einer Endokarditis zu erkranken, ist am höchsten für Patienten/-innen mit unkorrigierten zyanotischen Herzfehlern, für Patienten/-innen, die bereits eine IE durchgemacht haben, sowie nach Operation eines Herzfehlers, wenn prothetisches Fremdmaterial implantiert wurde oder relevante Restdefekte bestehen. Für diese Patienten/-innen ist eine Antibiotikaprophylaxe bei Risikoeingriffen empfohlen. Deutlich mehr Bedeutung als dieser sekundären Antibiotikaprophylaxe, für welche die Datenlage dünn ist, kommt aber der primären Vorsorge zu. Diese sollte im Fokus unserer Bemühungen stehen. Der Zahnarzt/die Zahnärztin ist zentrales Element sowohl für die Beratung zur Durchführung der Mundhygiene als auch für die Entdeckung/Sanierung oraler Erkrankungen und die korrekt durchgeführte Antibiotikaprophylaxe. Damit trägt er/sie eine wesentliche Verantwortung für die Reduktion der IE-Inzidenz.
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Werden Personen mit Vorhofflimmern in der Blanking-Periode nach einer Katheterablation gegen eine bestehende Parodontitis behandelt, verbessert dies die Erfolgsaussichten. Dafür sprechen die Resultate einer prospektiven Untersuchung.
Bei welchen Personen eine Antibiotikaprophylaxe zur Prävention einer infektiösen Endokarditis nach invasiven zahnärztlichen Eingriffen sinnvoll ist, wird diskutiert. Neue Daten stehen im Einklang mit den europäischen Leitlinienempfehlungen.
Der Aufbau von Geweben und Organen während der Embryonalentwicklung wird von den Zellen bemerkenswert choreografiert. Für diesen Prozess braucht es spezielle sogenannte „Organisatoren“. In einer aktuellen Veröffentlichung im Fachjournal Nature Cell Biology berichten Forschende durch welchen Vorgang diese Organisatoren im Gewebe entstehen und wie sie dann die Bildung von Zähnen orchestrieren.
Infolge der Umbenennung der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde in Deutsche Gesellschaft für Kinderzahnmedizin (DGKiZ) wird deren Mitgliederzeitschrift Oralprophylaxe & Kinderzahnheilkunde in Oralprophylaxe & Kinderzahnmedizin umbenannt. Aus diesem Grunde trägt die erste Ausgabe in 2024 erstmalig den neuen Titel.
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