Erschienen in:
01.02.2007 | Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Myoklonien
verfasst von:
Prof. Dr. H.-M. Meinck
Erschienen in:
Der Nervenarzt
|
Ausgabe 2/2007
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Zusammenfassung
Myoklonien, unwillkürliche kurze Zuckungen von Skelettmuskeln, manifestieren sich in großer Vielfalt und verursachen z. T. erhebliche Behinderungen. Sie sind klinisch oft schwer von anderen zentralen Bewegungsstörungen zu unterscheiden. Das Spektrum ihrer Ursachen ist darüber hinaus unübersichtlich und umfasst seltene neurologische und ungewöhnliche Erscheinungsformen innerer Erkrankungen. Die Pathogenese von Myoklonien ist bislang nur in wenigen Teilaspekten verstanden. Bei etlichen Myoklonusformen bestehen jedoch enge pathophysiologische Bezüge zur Epilepsie. Daran orientiert sich die Therapie mit antikonvulsiven Substanzen, die z. T. in Höchstdosen oder in Mehrfachkombination mit entsprechenden Nebenwirkungen eingesetzt werden müssen.