Erschienen in:
27.11.2017 | Non-Hodgkin-Lymphome | Kurzbeiträge
Neurolymphomatose
Zwei Fallberichte
verfasst von:
Dr. C. Brand, A. Pala, A. Scheuerle, K. Scheglmann, R. König, W. Kratzer, C. R. Wirtz, G. Antoniadis, M. T. Pedro
Erschienen in:
Der Nervenarzt
|
Ausgabe 6/2018
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Auszug
Die Infiltration peripherer Nerven, von Nervenwurzeln, Hirnnerven und Nervenplexus durch Non-Hodgkin-Lymphome (NHL) oder akute Leukämien wird als Neurolymphomatose (NL) bezeichnet. Mit einer geschätzten Inzidenz von 3 % aller NHL [
7] und 9–10 % bei akuten Leukämien [
10,
13] stellt die NL ein sehr seltenes Krankheitsbild dar. Die primäre NL (Erstmanifestation einer NL ohne Nachweis eines systemischen NHL) ist eine Rarität [
1]. Am häufigsten sind der N. ischiadicus und der Plexus brachialis betroffen [
2,
4]. Weitere Manifestationen an Hirnnerven und Nervenwurzeln wurden beschrieben [
2,
9]. Das mediane Erkrankungsalter wird in der Literatur mit 55 Jahren angegeben [
9]. Die Symptomatik kann einer peripheren Mononeuropathie [
4] oder einer Radikulopathie entsprechen [
1,
9,
16]. Schmerzen stehen häufig im Vordergrund und führen zur weiterführenden Diagnostik. …