Erschienen in:
01.03.2010 | Originalien
Obstruktive Schlafapnoe bei Herzinsuffizienz
verfasst von:
PD Dr. M. Arzt, R. Obermeier
Erschienen in:
Somnologie
|
Ausgabe 1/2010
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die obstruktive Schlafapnoe (OSA) ist eine häufige Komorbidität der Herzinsuffizienz und trägt durch eine Erhöhung der Vor- und Nachlast sowie der Herzfrequenz bei Verminderung des Sauerstoffangebots zu deren Entstehung und Fortschreiten bei. „Continuous positive airway pressure“ (CPAP) ist die Therapie der Wahl und führt zu einer Verbesserung der linksventrikulären Funktion in dieser Patientengruppe. Die CPAP-Therapie sollte bei Patienten mit Herzinsuffizienz und OSA grundsätzlich in Erwägung gezogen, jedoch im Einzelfall hinsichtlich der erreichten kardiovaskulären Effekte, Unterdrückung der zentralen Atmungsereignisse und Änderung der Lebensqualität im Verlauf kritisch evaluiert werden. Die Frage, ob eine Indikation zur Behandlung der Schlafapnoe bei Patienten mit Herzinsuffizienz mit dem Ziel der Prognoseverbesserung gestellt werden kann, ist Gegenstand randomisierter Langzeitstudien.