Erschienen in:
05.12.2013 | Pharmaforum
Opioide als neuer Therapieansatz bei RLS
verfasst von:
Dr. Martina-Jasmin Utz
Erschienen in:
DNP – Die Neurologie & Psychiatrie
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Ausgabe 12/2013
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Auszug
_ Die meist von unangenehmen Missempfindungen begleitete nächtliche Bewegungsdrang der Beine, die Insomnie und die Unfähigkeit, tagsüber zur Ruhe zu kommen, kann die Lebensqualität von Patienten mit RLS massiv beeinträchtigen. Wie Professor Magdolna Hornyak, RLS-Spezialistin an der TU München, berichtete, begünstigt das chronische Schlafdefizit darüber hinaus auch die Prävalenz kardiovaskulärer und psychischer Erkrankungen. Als Mittel der ersten Wahl werden bislang L-DOPA und Dopaminagonisten eingesetzt. Dass Patienten mit ausgeprägtem Beschwerdebild auch von einer Therapie mit starken Opioiden profitieren können, zeigte eine erste Multicenterstudie mit retardiertem Oxycodon/Naloxon PR (Targin®). Randomisiert waren 306 Patienten mit schwerer Symptomatik (Internationale RLS-Skala IRLS >15), die nur unzureichend auf die dopaminerge Vormedikation angesprochen hatten. Nach einwöchiger Wash-out-Phase erhielten die Teilnehmer entweder zweimal täglich Oxycodon/Naloxon (5 mg/2,5 mg bis maximal 20 mg/10 mg) oder Placebo. …