verfasst von:
Prof. J.-Matthias Löhr, MD PhD, FEBG, AGAF, Maximilian Kordes, Maria Gustafsson-Liljefors, Sam Ghazi, Nikolaos Kartalis, Valtteri Wirta, Jan-Eric Frödin, Thilo Hackert, Stephan Brock, Katrin Stecker, Caroline Huelsewig, Lars Ernstrand, Johan Permert, Dirk Jäger
Eine im wesentlichen gesunde Frau ohne Familienanamnese von Pankreatitis oder Pankreaskarzinom wurde Anfang 2007 im Alter von 55 Jahren symptomatisch und im Juni 2007 mit einem lokal fortgeschrittenen, nichtresektablen Pankreasadenokarzinom diagnostiziert (Abb. 1). Das CA 19-9 war 4533 U/l. Die Patientin war Nichtraucherin. Das multidisziplinäre Tumorboard (MDT; [1]) entschied auf Downstaging, und sie erhielt Chemotherapie mit Capecitabine und Oxaliplatin (3 Zyklen; [2]). In der Computertomographie (CT) zeigte sich ein gewisses Ansprechen, woraufhin eine Radiochemotherapie mit EBRT („external beam radiotherapy“; total 50,4 Gy) und Capecitabine angeschlossen wurde. Eine erneute CT zeigte „stable disease“. Das MDT beschloss eine explorative Laparotomie, bei der eine Pankreaskopfresektion (Whipple) mit Resektion der SMV („superior mesenteric vein“) durchgeführt werden konnte. Die abschließende Histopathologie des Resektats zeigte ein 5 cm großes duktales Adenokarzinom pT2NOM0G2R1 ohne intravasales oder perineurales Wachstum. Eine geplante adjuvante Chemotherapie konnte wegen postoperativer Komplikationen (Wundinfektion, Sepsis, danach reduzierter Allgemeinzustand mit Karnofsky-Index [KI] 70 %) nicht durchgeführt werden. Die Patientin erholte sich im weiteren Verlauf sehr gut. Bei einer 2 Jahre später durchgeführten Routinemammographie wurde ein Befund erhoben, der durch eine Thorax-CT bekräftigt wurde und eine Läsion in der rechten Brust zeigte.
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Prof. J.-Matthias Löhr, MD PhD, FEBG, AGAF Maximilian Kordes Maria Gustafsson-Liljefors Sam Ghazi Nikolaos Kartalis Valtteri Wirta Jan-Eric Frödin Thilo Hackert Stephan Brock Katrin Stecker Caroline Huelsewig Lars Ernstrand Johan Permert Dirk Jäger
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