Zusammenfassung
Erkrankungen des peri- bzw. intraanalen Hautorgans und deren Symptome sind oft der Grund für eine erste Konsultation des Koloproktologen. Solche Hauterkrankungen können als eigenständige Krankheitsentität imponieren, aber auch von einer koloproktologischen Grunderkrankung getriggert bzw. ausgelöst sein (z. B. Köbner-Phänomen). Die speziellen Terrainbedingungen der Analregion (intertriginöser Raum) mit Feuchtigkeitsretention und Sekretion der ekkrinen und apokrinen Schweißdrüsen unter Okklusivbedingungen vermögen die verschiedensten dermatologischen Erkrankungen dieser Lokalisation zu begünstigen oder gar auszulösen und darüber hinaus einen morphologischen Wandel zu bewirken. Eine frühzeitige zutreffende Diagnose kann dabei helfen, langzeitige Krankheitsverläufe und Chronifizierungen zu vermeiden.