Erschienen in:
23.05.2018 | Arteriosklerose | CME
Thrombozytenaggregationshemmung bei Patienten mit pAVK
verfasst von:
Prof. Dr. M. Gawenda
Erschienen in:
Gefässchirurgie
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Ausgabe 4/2018
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Zusammenfassung
Der Einsatz von Thrombozytenaggregationshemmern (TAH) bei Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) wird landläufig als medizinischer Standard betrachtet. Bei tiefergehender Betrachtung der wissenschaftlichen Basis für ihren Einsatz werden deutliche Lücken der Evidenz für Indikation, Wirksamkeit und Risikoprofil deutlich. Ist die Gabe von Acetylsalicylsäure (ASS) zur Primärprophylaxe einer pAVK nicht indiziert, zeigt die aktuelle Literatur für ASS und anderer TAH zur Sekundär- und Tertiärprophylaxe bei Patienten mit pAVK je nach Erkrankungsstadium, Art der Intervention, Begleitvariablen (u. a. Bypassmaterial, Begleiterkrankungen, …) insgesamt eine statistisch unzureichende Datenlage sowohl hinsichtlich Gesamtmortalität und -morbidität als auch extremitätenbezogen. Diese mangelhafte Evidenz zeigt sich ebenso für die Betrachtung des Nebenwirkungsprofils und dessen Beeinflussung durch andere Variablen.