Erschienen in:
14.08.2019 | Konservative Therapie | CME
Konservative Therapie der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit
verfasst von:
Dr. med. P. Düppers, MHBA, N. Floros, A. Oberhuber, H. Schelzig, M. U. Wagenhäuser, F. Simon
Erschienen in:
Gefässchirurgie
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Ausgabe 5/2019
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Zusammenfassung
Die Therapieoptionen der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) bestehen, abhängig vom Fontaine-Stadium, aus konservativen und revaskularisierenden Verfahren. Ziele der konservativen Therapie sind stadienabhängig die Verhinderung des Krankheitsprogresses, die Steigerung der Gehleistung, die Schmerzreduktion, die Ulkusabheilung und der Beinerhalt. Eine ausreichende Evidenz und Leitlinienempfehlungen existieren in allen Stadien für den Nikotinverzicht, die medikamentöse Einstellung von Blutdruck und -zucker, die Statintherapie sowie für die Thrombozytenaggregationshemmung, das strukturierte Gehtraining und die Cilostazol- oder Naftidrofurylmedikation ab Stadium IIa. Alternative Verfahren wie die Alprostadilinfusion, die computertomographiegesteuerte lumbale Sympathikolyse, die epidurale Rückenmarkstimulation, die intermittierende pneumatische Kompression oder die hyperbare Sauerstofftherapie besitzen keine ausreichende Evidenz und sollten nur nach Ausschöpfen der Standardtherapie eingesetzt werden.