Erschienen in:
01.03.2016 | Physikalische Medizin | Übersicht
Rehabilitation nach Rotatorenmanschettenrekonstruktion – Umsetzung im deutschen Gesundheitswesen
Eine Arbeit der Kommission Rehabilitation der Deutschen Vereinigung für Schulter- und Ellenbogenchirurgie e. V. (DVSE) in Zusammenarbeit mit der Sektion Rehabilitation – Physikalische Therapie der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e. V. (DGOU), dem Deutschen Verband für Physiotherapie (ZVK) e. V. und dem Verband Physikalische Therapie, Vereinigung für die physiotherapeutischen Berufe (VPT) e. V.
verfasst von:
Dr. med. Thomas Gottfried, Hans Ortmann, Prof. Dr. phil. Christian Thiel, Dr. med. Frieder Mauch
Erschienen in:
Obere Extremität
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Ausgabe 1/2016
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Zusammenfassung
Nach operativen Eingriffen ist eine adäquate Nachbehandlung im Stellenwert nicht geringer einzuschätzen als die Operation selbst. Neben der Erfahrung des Operateurs, der Wahl des Zugangsweges, der angewandten Operationstechniken einschließlich verwendeter Materialien hängt der Erfolg einer Operation letztendlich auch von Art und Umfang der eingeleiteten postoperativen Nachbehandlung und Rehabilitation ab. Die Nachbehandlung nach operativer Rotatorenmanschetten- (RM-)Rekonstruktion birgt hier gute Chancen die Funktionalität und damit die Alltagstauglichkeit einer lädierten Schulter wiederherzustellen, aber auch Risiken bei inadäquater Anwendung die Einheilung der Sehne zu gefährden. In einer aktuellen Konsensbildung der Deutschen Vereinigung für Schulter- und Ellenbogenchirurgie (DVSE) wurden Eckpunkte zur Rehabilitation nach RM-Rekonstruktion und deren Evidenzlevel herausgearbeitet. Neben der Evidenzbasierung ist die Begrenztheit der Ressourcen ein zentrales Thema der Gesundheitsversorgung geworden. Nachbehandlungsempfehlungen erreichen im Wesentlichen auch nur dann eine Akzeptanz, wenn sie anhand der vorhandenen Mittel vernünftig umgesetzt werden können. Ziel der Arbeit ist es daher darzustellen, wie die auf der aktuellen Konsensbildung der DVSE erarbeiteten Nachbehandlungsempfehlungen nach RM-Rekonstruktion auch in der Versorgungslandschaft in Deutschland praktisch umsetzbar sind.