26.06.2012 | cme fortbildung
Pigmentnävi bei Kindern: Nicht nur ein kosmetisches Problem
Risiko Melanomentwicklung?
Erschienen in: ästhetische dermatologie & kosmetologie | Ausgabe 3/2012
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Fast jedes hellhäutige Kind weist einen oder mehrere Pigmentnävi am Integument auf. Diese entwickeln sich überwiegend in den ersten beiden Lebensjahrzehnten infolge endogener Disposition und exogener Provokationsfaktoren. Die meisten Pigmentmale sind per se harmloser Natur; als Melanomvorstufen und Risikoindikatoren gelten kongenitale und atypische (dysplastische) Nävi. Obwohl ein einzelner gewöhnlicher Pigmentnävus in der Regel keine Gefährdung darstellt, besteht bei Kindern und Erwachsenen mit multiplen Pigmentnävi ein stark erhöhtes Risiko, im Lauf ihres Lebens ein Melanom zu entwickeln. Die Entstehung der Pigmentmale wird eindeutig durch ultraviolettes Licht getriggert; deshalb kommt der entsprechenden Prophylaxe große Bedeutung zu. Die Differenzialdiagnose der Nävuszellnävi zum Melanom stellt besonders bei den atypischen Nävi eine große Herausforderung dar.