Erschienen in:
01.09.2007 | Originalien
Postoperative Anastomosenkontrolle nach radikaler retropubischer Prostatektomie
Kann der transrektale Ultraschall die Zystographie ersetzen?
verfasst von:
Dr. T. Eggert, J. Palisaar, P. Metz, J. Noldus
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 9/2007
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Zusammenfassung
Hintergrund
Es wurde untersucht, ob Anastomoseninsuffizienzen nach radikaler retropubischer Prostatektomie (RRP) genauso sicher durch eine transrektale Ultraschalluntersuchung identifiziert werden können, wie durch eine Zystographie.
Material und Methoden
Von Oktober 2005 bis Februar 2006 wurden prospektiv 100 radikal prostatektomierte Patienten untersucht. Am 6. postoperativen Tag (POD) nach RRP wurde die vesikourethrale Anastomose in einer kombinierten Untersuchung aus transrektalem Ultraschall (TRUS) und einer Zystographie untersucht.
Ergebnisse
Bei der Mehrheit der Patienten (79%) war die Anastomose am 6. postoperativen Tag (POD) wasserdicht oder zeigte minimale Leckagen (8%), die eine Katheterentfernung zuließen. Insgesamt wurden 21 Paravasate diagnostiziert, welche unterschiedliche Schweregrade aufwiesen. Aufgrund kleiner (n=5), mäßiger (n=3) bzw. ausgeprägter Paravasate (n=5) wurde der Katheter am 9., 14. bzw. 21. POD entfernt. Bezüglich der Paravasatdetektion war die Sensitivität des TRUS und der Zystographie identisch. Per TRUS wurden 2 falsch-positive Befunde erhoben.
Schlussfolgerung
Die Anastomosenkontrolle nach radikaler Prostatektomie kann aufgrund gleicher Sensitivität mittels TRUS statt einer Zystographie durchgeführt werden.