Erschienen in:
01.07.2011 | Leitthema
Potenzial hämatopoetischer Stammzellen als Ausgangsmaterial für Arzneimittel für neuartige Therapien
verfasst von:
Dr. H. Bönig, MA, M. Heiden, J. Schüttrumpf, M.M. Müller, E. Seifried
Erschienen in:
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz
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Ausgabe 7/2011
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Zusammenfassung
Individualisierte, (stamm)zellbasierte Therapien für angeborene und erworbene Erkrankungen gehören zu den vielversprechenden, neuen Behandlungsoptionen des 21. Jahrhunderts. Bevor das Potenzial derartiger Therapien aber ausgeschöpft werden kann, sind zahlreiche grundlagenwissenschaftliche und verfahrenstechnische Fragen zu lösen. Eine dieser Fragen ist die nach der idealen Zelle für die Generierung derartiger Zellmedikamente. In vielerlei Hinsicht erfüllen hämatopoetische Stammzellen die Anforderungen, die an Stammzellen als Ausgangsprodukt für neuartige Zelltherapeutika gestellt werden. Hierzu zählen ihre relativ einfache Gewinnung in hohen Zelldosen, ihre gute phänotypische Definierbarkeit, die eine prospektive Anreicherung ermöglicht, sowie bereits vorliegende Erfahrungen zur In-vitro-Manipulation dieser Zellen. Das vorliegende fokussierte Perspektiven-Manuskript diskutiert die grundsätzliche und spezielle Eignung hämatopoetischer Stammzellen als Ausgangsprodukt für neuartige Zelltherapeutika und gibt Beispiele für ihre mögliche hämatologische und nicht-hämatologische therapeutische Anwendung.