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2022 | Buch

Praxis Verhaltenstherapie

Methoden und Anwendungsbeispiele

herausgegeben von: Dr. Gerald Gatterer

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

In diesem Praxisbuch für angehende und ausgebildete Verhaltenstherapeuten, Psychotherapeuten, Psychiater, Psychosomatische Mediziner und Psychologen werden die einzelnen Schritte einer Psychotherapie praxisrelevant dargestellt. Im Mittelpunkt steht die praktische Vermittlung von Techniken und deren Einsatz im therapeutischen Prozess. Neben den Standardverfahren kommen zur Sprache: Achtsamkeit und Akzeptanz, Schematherapie, Dialektisch Behaviorale Therapie und Neuropsychotherapie. Das Werk ist kurz und prägnant gehalten – für den Einsatz in der Lehre und im therapeutischen Prozess. Schwerpunkt: Erwachsenenpsychotherapie.

Aus dem Inhalt:

Erstgespräch – Diagnostik – Therapeutische Verfahren – Durchführung der Behandlung – Schwierige Therapiesituationen – Therapieende.

Der Herausgeber:

Univ.-Doz. Dr. Gerald Gatterer, Leiter des Instituts für Alternsforschung an der Sigmund Freud Privatuniversität; stellvertretender Vorsitzender, wissenschaftlicher Leiter und Lehrtherapeut der Arbeitsgemeinschaft für Verhaltenstherapie und Lehrtherapeut und Vortragender an der Sigmund Freud Privatuniversität – Psychotherapiewissenschaft kognitive Verhaltenstherapie, der Donauuniversität Krems und verschiedenen Fachhochschulen; Psychotherapeut in freier Praxis.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Der Prozess der Verhaltenstherapie orientiert sich am Menschen als lernendes Wesen in einer sich verändernden Welt und soll diesem helfen, dabei auftretende Probleme besser zu bewältigen. Die Ursache einer Störung wird dabei als Resultat biologischer, psychologischer, und sozialer Prozesse und von Umweltfaktoren gesehen, wobei Lernprozesse nicht oder nicht adäquat stattgefunden haben. Die Therapie baut auf diesen Grundüberlegungen auf und versucht diese Faktoren so weit als möglich positiv zu verändern.
Gerald Gatterer
2. Das Erstgespräch
Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird der Verlauf des Erstgesprächs strukturiert dargestellt. Der Verlauf des Erstgesprächs entscheidet häufig über den Therapieerfolg. Die gute Therapeut-Klient-Beziehung liefert einen entscheidenden Beitrag zum Therapieerfolg. Das Erstgespräch hat hierbei eine diagnostische, motivationale (beziehungsgestaltende), aber bereits auch therapeutische Funktion (Gatterer, 2009a). Dabei ist es wichtig, die richtigen Fragen zu stellen. Dadurch können die aktuelle Problematik erfasst und erste Hypothesen über die Entstehung und Möglichkeiten der Therapie entwickelt werden. Weiters dient das Erstgespräch zur Beziehungsgestaltung. Eine klare Struktur, Transparenz und gute Rahmenbedingungen sind weitere Erfolgsfaktoren.
Ilse Müller, Andrea Fahlböck
3. Diagnostik
Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird der Prozess der Diagnostik praktisch dargestellt. Dies beinhaltet die Anamnese mit der Lebensgeschichte, den psychopathologischen Status, das Stellen einer Diagnose entsprechend der Diagnosesysteme ICD-10 (Dilling und Freyberger, 2016) bzw. DSM-5 (Falkay & Wittchen, 2018), das Miteinbeziehen von Skalen und Scores zur Objektivierung derselben (Strauß und Schuhmacher, 2005) und ergänzende Testverfahren zur Quantifizierung des Ausmaßes der Störung und solcher zur Evaluierung des therapeutischen Prozesses im Rahmen der Qualitätssicherung. Die spezifische verhaltenstherapeutische Diagnostik mittels der Problem- oder Verhaltensanalyse (Margraf und Schneider, 2009) bildet ein zentrales Merkmal des diagnostischen Prozesses in der Verhaltenstherapie und ist ein wesentliches Element für die Erklärung der Genese des Problemverhaltens, dessen Ablauf in einer spezifischen Situation und die Planung der entsprechenden therapeutischen Schritte. Sie besteht aus dem Makromodell zur Problemgenese, dem S-O-R-K-C-Modell zur Beschreibung in einer spezifischen Situation und der Plananalyse bzw. der Erarbeitung von Schemata für die Erfassung übergeordneter, das Symptom mitbeeinflussender Faktoren.
Ilse Müller, Gerald Gatterer, Angelika Neumann, Eckhard Roediger, Alois Kogler
4. Therapeutische Verfahren mit Anwendungsbeispielen
Zusammenfassung
Die Verhaltenstherapie bietet ein breites Spektrum an Methoden für verschiedenste Störungsbilder. Diese basieren auf verschiedenen Lernmodellen und erstrecken sich von klassischen verhaltenstherapeutischen Maßnahmen wie Konfrontationstechniken und Modelllernen bis zu modernen Ansätzen wie achtsamkeitsbasierten Verfahren oder Schematherapie. In diesem Kapitel werden die Grundlagen dieser Techniken und deren Anwendung praxisrelevant dargestellt und mit Beispielen erklärt.
Liselotte Kogler, Alois Kogler, Andrea Fahlböck, Horst Mitmansgruber, Angelika Neumann, Eckhard Roediger, Alice Sendera, Max Leibetseder
5. Durchführung der Behandlung
Zusammenfassung
In diesem Abschnitt soll die praktische Durchführung der Therapie anhand konkreter Beispiele dargestellt werden. Dies geschieht nach den bereits dargestellten Kriterien für den diagnostischen und therapeutischen Prozess und beinhaltet die Terminvereinbarung, das Erstgespräch mit der ersten Beziehungsgestaltung, die ersten Überlegungen zu den Problemen und der Zieldefinition, die Klärung des geplanten therapeutischen Prozesses, die Durchführung und Evaluation der Therapie inklusive der Anpassung des Therapieprozesses an eventuell auftretende Probleme und neue Erkenntnisse sowie den Abschluss der Therapie und Maßnahmen zur Rückfallprävention. Der erste Fall bezieht sich auf eine „klassische“ Verhaltenstherapie. Der zweite Fall beinhaltet die Aspekte eines emotionsfokussierten Ansatzes, beim dritten Fall werden die therapeutischen Interventionen der Patientin mit Schematherapie vorgestellt
Gerald Gatterer, Andrea Fahlböck, Angelika Neumann, Eckhard Roediger
6. Schwierige Therapiesituationen
Zusammenfassung
In jeder Therapie können schwierige Therapiesituationen auftreten. Diese haben immer in ihrer Lösung Vorrang vor dem restlichen therapeutischen Prozess. Eine Vernachlässigung kann zu Therapieabbrüchen, Konflikten zwischen Therapeut und Patient, aber auch zu rechtlichen Konsequenzen der Haftung führen. In diesem Kapitel werden mögliche Probleme und Lösungsmöglichkeiten aus den Perspektiven der Therapeuten, der Patienten, des Prozesses und kontextueller Variablen erörtert
Andrea Fahlböck, Gerald Gatterer
7. Beendigung der Therapie und Evaluation
Zusammenfassung
Am Ende der Therapie ist der Therapieverlauf zu reflektieren und die Erreichung der Ziele zu bewerten. Transparentes Vorgehen sowie die aktive Beteiligung der Patienten kennzeichnen auch in der letzten Phase das Vorgehen der Verhaltenstherapie. Die Patienten sollen sich zutrauen, ihre Probleme allein zu meistern und so wieder Autonomie zu erlangen. Dafür ist es notwendig, die Patienten für individuelle Vulnerabilitätsfaktoren zu sensibilisieren und Frühwarnzeichen herauszuarbeiten, damit sie potenziell Rückfall auslösende Situationen selbstständig mit den erlernten Strategien bewältigen können. Es ist wichtig, Maßnahmen zur Rückfallprophylaxe zu installieren und die Patienten zu motivieren, sich bei Problemen frühzeitig bei ihren Therapeuten zu melden. Schließlich ist die Lösung der therapeutischen Beziehung durch Ausblenden der Kontakte einzuleiten. Therapieevaluation, Abschluss-Feedback sowie Follow up oder Katamnese sind vorzubereiten.
Christa Streicher-Pehböck, Ilse Müller
Metadaten
Titel
Praxis Verhaltenstherapie
herausgegeben von
Dr. Gerald Gatterer
Copyright-Jahr
2022
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-64970-1
Print ISBN
978-3-662-64969-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-64970-1

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