Zusammenfassung
Als Raynaud-Phänomen bezeichnet man anfallsartig auftretende Attacken von Ischämien, bedingt durch vasospastische Verschlüsse der kleinsten Arterien und Arteriolen meist der Finger, seltener der Zehen. Die betroffenen Akren, manchmal auch die Hände und Füße zeigen klassischerweise eine ausgeprägte Blässe (Weißwerden der Finger), gefolgt von einer Zyanose oder Rötung bei Erwärmung. In der Regel hält eine Attacke 30–60 min, bei anderen Patienten kann die Kälte- induzierte Attacke anhalten, bis sie sich wieder in einer warmen Umgebung aufhalten. Nicht bei allen Patienten zeigt sich das typische (weiß – blau – rot). Es sollte nicht von einem Raynaud-Syndrom gesprochen werden, da es sich nicht um eine Kombination zusammengehöriger Symptome handelt sondern der Begriff lediglich ein klinisches Phänomen beschreibt.