Erschienen in:
01.10.2013 | Leitthema
Rehabilitation in Orthopädie und Unfallchirurgie
Eine Standortbestimmung
verfasst von:
Prof. Dr. B. Kladny
Erschienen in:
Die Orthopädie
|
Ausgabe 10/2013
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Zusammenfassung
Die Rehabilitation von Patienten bei Erkrankungen und Verletzungen des Bewegungssystems nimmt in Deutschland unverändert einen Spitzenplatz ein. Wesentliche Kostenträger sind die gesetzlichen Krankenkassen, die Deutsche Rentenversicherung und die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung. Grundlage der Rehabilitation ist die Internationale Klassifikation von Funktionsfähigkeit, Behinderungen und Gesundheit (ICF). Die umfangreichen Möglichkeiten der medizinischen Rehabilitation werden zunehmend ergänzt durch Angebote der medizinisch-beruflichen Rehabilitation. Der demographische Wandel bedeutet eine Herausforderung für den Bereich der Rehabilitation. Es gilt, vor einem sich bereits jetzt abzeichnenden Arbeitskräftemangel, Menschen länger im Erwerbsleben zu halten. Die Zunahme der älteren Bevölkerung bedingt auch eine Zunahme der verschleiß- und altersbedingten Volkskrankheiten Osteoporose und Arthrose, die sowohl den kurativen als auch den rehabilitativen Sektor fordern werden. Vor der Zielsetzung eines Erhalts der Aktivitäten und der Teilhabe im Sinne von Erhalt der Erwerbsfähigkeit und Selbstständigkeit ist von einem erhöhten Rehabilitationsbedarf auszugehen bei anspruchsvolleren Aufgaben und Anforderungen. Dies wird sich in einer Flexibilisierung der Angebote und im Ausgabenbereich der Leistungsträger widerspiegeln müssen.