Erschienen in:
20.02.2024 | Relaparotomie | Leitthema
Indikation und Operationsstrategie zur Darmresektion bei Mesenterialischämie
Resektionsgrenzen unter Berücksichtigung aktueller Leitlinien und Literatur sowie des Einflusses neuer technischer Möglichkeiten
verfasst von:
Dr. med. Alexander Kania, Dr. med. Vittorio Branchi, Dr. med. Lara Braun, Dr. med. Frauke Verrel, Prof. Dr. med. Jörg C. Kalff, Prof. Dr. med. Tim O. Vilz
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 5/2024
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Zusammenfassung
Die akute mesenteriale Ischämie (AMI) stellt weiterhin ein zeitkritisches und bedrohliches Krankheitsbild dar. Ist im Rahmen der Therapie eine Exploration des Abdomens erforderlich, muss intraoperativ eingeschätzt werden, welche Darmabschnitte ein ausreichendes Erholungspotenzial aufweisen. Diese Entscheidungen basieren meist auf rein klinischen Parametern, die ein hohes Fehlerpotenzial aufweisen. Dieser Übersichtsartikel fasst zusammen, wie Entscheidungsprozesse und die Festlegung von Resektionsgrenzen durch technische Hilfsmittel wie Laser-Doppler-Flowmetrie (LDF), Indocyaningrün(ICG)-Fluoreszenzangiographie oder hyperspektrale Bildgebung (HSI) verbessert werden können. Darüber hinaus stellt dieser Artikel Leitlinienempfehlungen zur Rolle der Laparoskopie und zum Wert einer geplanten Second-Look-Laparotomie zusammen. Außerdem wird ein Überblick über Strategien zur Verhinderung eines Kurzdarmsyndroms gegeben und weitere Aspekte wie das Timing und technische Aspekte von Anus-praeter- und Anastomosenanlagen beleuchtet.